Ozeanien, die Inselwelt des Pazifiks, ist nordöstlich von Australien gelegen und zählt über 7500 Inseln mit einer Gesamtfläche von fast 400.000 Quadratkilometern. Die Inseln, von denen nur etwa 2.100 bewohnt sind, verteilen sich auf einem Meeresgebiet von etwa 70 Millionen Quadratkilometern, eine gigantische Fläche.

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Im geographischen Sinne ist Ozeanien allerdings kein Kontinent, da die meisten Inseln vulkanischen Ursprungs sind. Auf den bewohnten Inseln leben insgesamt derzeit ca. 17,4 Millionen Menschen.
Ozeaniens hohe biologische Vielfalt gilt bei vielen Pflanzen- und Tierarten zu Wasser und zu Land als endemisch. Dies bedeutet, dass diese einheimische Flora und Fauna nirgends sonst auf der uns bekannten Welt zu finden ist!

Allerdings ist dieser Reichtum ernsthaft bedroht, zum Beispiel durch Rodungen der Wälder, Ausbeutung der Bodenschätze, illegale Fischereimethoden und nicht zuletzt durch den Anstieg des Meeresspiegels, womit zunehmend die Lebensräume der Menschen aber auch der Tiere gefährdet sind.

Interessant ist, dass unsere Vorfahren Ende des 19. Jahrhunderts in Ozeanien Kolonien gebildet hatten, die bis 1918 existierten. Warum waren sie dort? Welchen Einfluß hat Kolonisation auf das Leben der einheimischen Menschen damals und auch heute noch? Gibt es Zusammenhänge von Einflüssen postkolonialistischer Strukturen und der Biodiversität in Ozeanien? Diesen Fragen möchte Explority  zusammen mit Berliner Schulkindern in den nächsten Monaten nachgehen und freut sich auf interessierte Schulen, die uns auf unserer Reise nach Ozeanien begleiten möchten.